Das Bonding Prinzip des Mine Media Bonding Servers

Bonding Prinzipien

Internet Bonding ist vor allem im Livestream-Bereich kaum mehr wegzudenken. Die Bündelung verschiedener Internetverbindungen zu einer stabilen Verbindung ist mehr als hilfreich bei einer Live Übertragung. Denn häufig ist vor Ort kein Internet via LAN vorhanden, sondern die Livestreamer müssen auf Mobilfunk setzen. Mit den Mine Media Bonding Servern ist dies kein Problem. Wir erklären in diesem Beitrag das Prinzip hinter den Bonding Servern. Wer Fragen allgemein zum Thema Internet Bonding hat, für die empfiehlt sich der Blogbeitrag: “Eine starke Verbindung für den Livestream: LTE-Bonding”. 

Parallele Übertragung über mehrere Verbindungen 

Zuallererst wird bei einer Livestream-Übertragung das Audio- und Videosignal komprimiert. Im Anschluss gruppiert die Splitting-Einheit die Datenpakete und sendet sie an den Bonding Server. Der Server bündelt die Datenpakete dann über mehrere Netzwerkkanäle. Die Vorteile daran: der Übertragungsdruck der einzelnen Netzwerke ist geringer und die Übertragungsrate ist in Echtzeit an die Übertragungskapazität der einzelnen Netzwerke angepasst, um so eine Stabilität des Live-Videos zu gewährleisten. 

Anpassung des Verteilungsanteil von Verbindungsdatenpaketen

Das Mobilfunknetz 4G und auch Wifi können keine schnellen Übertragungsgeschwindigkeiten gewährleisten. Denn die Leistung hängt davon ab, wie viele User sich zeitgleich im selben Netzwerk aufhalten. Deswegen sind sie anfällig für Netzwerk-Jitter, großen Zeitverzögerungen, hohen Paketverlustraten und weiteren Problemen. Nicht umsonst werden 4G und Wifi in Fachkreisen häufig als unzuverlässige Netzwerke bezeichnet. Wenn bei einer Übertragung über eine einzelne Mobilfunkverbindung die Daten nicht rechtzeitig an den Server geliefert werden, dann kann unter anderem das Bild nicht wiederhergestellt werden. Das bedeutet wiederum, dass das Bild der Kamera nicht bei den Zuschauern des Livestreams ankommt, der Bildschirm bleibt im schlimmsten Fall schwarz. 

Der Bonding Servers von Mine Media löst die oben genannten Probleme dank verschiedener Techniken. So sendet die empfangende Seite nach dem Empfang des Datenpakets eine Tabelle mit Informationen über die Empfangsqualität an die sendende Seite zurück. Diese Seite trifft dann Entscheidungen anhand zahlreicher Parametern wie Paketverlustrate, Zeitverzögerung, Signalqualität usw., um die Stabilität der Übertragung und die maximale Bandbreitennutzung jeder Verbindung zu gewährleisten. 

Korrektur des Vorwärtsfehlers

Kommen wir nun zum nächsten Schritt: die Korrektur des Vorwärtsfehlers. Die Sendeseite gruppiert dazu die übertragenen Datenpakete in Gruppen von jeweils n. Als nächsten Schritt wird entsprechend der Qualitätsbewertung der Verbindung die geeignete Anzahl von redundanten Paketen M ausgewählt, um m entsprechende redundante Pakete zu erzeugen. Die Summe aus n+m ergibt eine gewisse Anzahl an Netzwerkdatenpakete. Diese Pakete kommen über viele verschiedenen Verbindungen beim Empfänger an. Daraufhin kann die Empfängerseite die ursprünglichen Datenpakete entsprechend der empfangenen Datenpakete wiederherstellen. So gleicht der Empfänger dann die Störungen aus, die durch das Netzwerk entstehen können. Zeitgleich verbessert sich auch die Übertragungssicherheit. Dies hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Geschwindigkeit. Denn die durchschnittliche Verzögerung bei der Übertragung kann durch die Verwendung von redundanten Daten wirksam reduziert werden. 

Bitratenadaptive Echtzeitbeurteilung der gesamten Netzwerkbandbreite

Wenn die Bandbreite des Netzwerks nicht ausreicht, passt der Bonding Server die Audio- und Videodaten an. Dazu wird die Auflösung, die Bildrate, die Bitrate und der GOP-Wert reduziert, um so eine flüssige Live-Übertragung zu gewährleisten. 

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